Tagebuch 2011
16. November 2011
Eigentlich müsste es mir schon zu denken geben...
Ich bin seinerzeit vor über 4 Jahren hierher gekommen, in dieses komische kleine Land hinter den Bergen (oder davor, je nach Optik) und wusste gar nicht, in welche Gefahr ich mich hier begebe. Denn Frauchen war seinerzeit noch unwissend und ist meine Erziehung einfach "mal so"
angegangen und wir beide fanden nichts dabei...
Jetzt ist alles anders.
Wer in der Schweiz Hunde halten will, muss seit 2 Jahren eine Hundehalterausbildung machen, den sogenannten "Sachkundenachweis".
Dank der Existenz von meiner Wenigkeit wurde Frauchen der Theoriekurs erspart (wer vor dem 1.9.2009 schon Hunde hatte, muss den nicht mehr machen), den Praxiskurs hat sie nun aber mit Wurzel doch absolvieren müssen. Pauken auf dem Hundeplatz für Frauchen und die kleine Wutz...
Also galt es für Frauchen und Wurzel: "Antreten!" und in den nächsten Tagen wird der Ausweis dann per Post nachgesandt und der beweist:
hier läuft alles richtig und Wurzel ist gut erzogen.
Was bin ich froh, dass ich das dann auch noch schriftlich habe...
Nun fühle ich mich schon ein wenig vernachlässigt, denn der Ausweis gilt nur für Wurzel...
Ich bin
somit ein "staatlich ungeprüfter" Hund...
Versöhnlich stimmte mich dann, dass Wurzel ihr Weihnachts-Goodie mit mir geteilt hat; sie hat nämlich von Brigitte und Marianne (von der Hundeschule) ein Präsentlein bekommen, da durfte ich dann auch was abhaben.
Der Schoki-Weihnachtsmann war dann für Frauchen.
Und so sehen staatlich geprüfte und für gut befundene SKN-Hunde aus:
müde und zufrieden. Auch gut.
Ich habe für mich befunden, dass ich auch ohne Ausweis glücklich sein kann, und Frauchen hat mich auch so ganz gut hingekriegt.
Oder ich sie. Auch: je nach Sichtweise...